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Initiativen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie

Einleitung

Das Ministerium als familienfreundlicher Arbeitgeber

Logo des audit berufundfamilie

Das von der BerufundFamilieGmbH beauftragte "audit" ist ein strategisches Managementinstrument, das Unternehmen und Organisationen dabei hilft, das Arbeitsumfeld der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter familienfreundlich zu gestalten.

Bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit gutem Beispiel voran. Als erstes Bundesministerium hat es bereits 2002 das Zertifikat des audits berufundfamilie erhalten. Im Jahr 2015 wurde das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie für weitere vier Jahre zum bisher fünften Mal für seine familienfreundliche Personalpolitik ausgezeichnet. Durch fortlaufende Maßnahmen im Bereich der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Pflege wurde dem Bundeswirtschaftsministerium im Juni 2020 das dauerhafte Zertifikat der berufundfamilie GmbH verliehen.

Unser Gleitzeitmodell schafft mehr Freiraum, um die individuelle Arbeitszeit besser auf familiäre Verpflichtungen abzustimmen. Bei der Auswahl der Telearbeitsplätze können wir Beschäftigte mit Kindern unter 18 Jahren oder mit im Haushalt lebenden pflegebedürftigen Angehörige berücksichtigen.

Wir informieren unsere Beschäftigten umfassend zu allen Fragen rund um Mutterschutz, Elternzeit und Teilzeit. Außerdem bieten wir unterstützenden Service für Familien an, z. B. ein Eltern-Kind Büro und Elternparkplätze in Berlin und Bonn, die Vermittlung von Ferienbetreuung, Tagesmüttern, Kinderfrauen und Notmüttern. Kooperationen mit Kitas sichern bei Bedarf Kita-Plätze in unmittelbarer Nähe des Ministeriums. Die Veranstaltung "Zurück ins BMWK" im Rahmen des Rückkehrmanagements sowie der Zugriff auf das Intranet des Ministeriums sichern Beschäftigten in Elternzeit und Sonderurlaub die Kontakthaltemöglichkeit zum Bundeswirtschaftsministerium. Seit 2010 gibt es ein Mentoringprogramm für Berufsrückkehrer/innen und Teilzeitarbeitende.

Die wichtigsten Ziele und Maßnahmen vor der dauerhaften Zertifizierung im Jahr 2020 waren:

  • Die Rahmenbedingungen für alternierende Telearbeit und mobile Arbeitsformen sollen überprüft und ggf. angepasst werden.
  • Die familienbewusste Führungskompetenz und -kultur soll weiter gestärkt werden
  • "Karriere und Familie" soll unterstützt werden durch die Erarbeitung und Veröffentlichung der Rahmenbedingungen "Führung in Teilzeit" (unterschiedliche Modelle für Doppelbesetzung von Führungspositionen; Stellvertretung, Besetzung herausgehobener Funktionen in Teilzeit, auch im Jobsharing).
  • Es soll ein Familientag für alle Beschäftigten einschließlich der Beurlaubten stattfinden.

Das von der BerufundFamilieGmbH beauftragte "audit" ist ein strategisches Managementinstrument, das Unternehmen und Organisationen dabei hilft, das Arbeitsumfeld der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter familienfreundlich zu gestalten.

Weiterführende Informationen

Charta der Vielfalt

Die Charta der Vielfalt ist eine Unternehmensinitiative, um Vielfalt in Unternehmen und Institutionen zu fördern.

Die Charta der Vielfalt möchte die Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in der Unternehmenskultur in Deutschland voranbringen. Organisationen sollen ein Arbeitsumfeld schaffen, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gehört seit Juni 2014 zu den Unterzeichnern der Charta. Eine Übersicht der Unterzeichner finden Sie hier.

Träger der Initiative ist seit 2010 der gemeinnützige Verein Charta der Vielfalt e. V. Weiter Informationen zum Verein finden Sie hier. Die Charta der Vielfalt treibt durch unterschiedliche Projekte die inhaltliche Diskussion zu Diversity Management in Deutschland voran. Einmal jährlich ruft die Charta der Vielfalt zu einem bundesweiten Aktionstag auf, an dem Unternehmen und Institutionen den Vielfaltsgedanken in den Fokus rücken.

Demografiestrategie: Politik für alle Generationen

Die demografischen Veränderungen und ihre Folgen sind in Deutschland seit vielen Jahren in nahezu allen Lebensbereichen spürbar. Ihre Ursachen sind in erster Linie die kontinuierlich steigende Lebenserwartung, das dauerhaft niedrige Geburtenniveau und die wachsende nationale und internationale Mobilität. Diese drei demografischen Dauertrends führen dazu, dass sich die Bevölkerung in ihrer Struktur bereits gewandelt hat und laufend weiter verändern wird.

Mit dem Demografiebericht von 2011 und der Demografiestrategie von 2012 hat die Bundesregierung diese Herausforderungen angenommen. Der Demografiebericht dokumentiert die demografische Entwicklung und ihre mittel- und langfristigen Folgen für Deutschland. Die umfassende Demografiestrategie mit dem Titel "Jedes Alter zählt" zielt darauf ab, die Chancen der Bevölkerungsentwicklung zu nutzen. Sie zählte erstmals alle Handlungsfelder auf, die für die politische Gestaltung des demografischen Wandels relevant sind. Auf dieser Grundlage hat die Bundesregierung einen Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern aller staatlichen Ebenen, der Wirtschaft, der Sozialpartner, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft gestartet. Gemeinsame Arbeitsgruppen haben konkrete Lösungsansätze formuliert. Erste Ergebnisse dieser intensiven Zusammenarbeit wurden der Öffentlichkeit im Mai 2013 auf dem Demografiegipfel der Bundesregierung vorgestellt.

Am 14. Januar 2015 hat die Bundesregierung beschlossen, diesen Ansatz zu vertiefen und die Demografiestrategie unter dem Titel "Für mehr Wohlstand und Lebensqualität aller Generationen" weiterzuentwickeln.

Die Bundesregierung vertieft darüber hinaus die Zusammenarbeit mit den Gestaltungspartnern in insgesamt zehn Arbeitsgruppen:

  • "Gute Partnerschaften für starke Familien"
  • "Jugend gestaltet Zukunft"
  • "Motiviert, qualifiziert und gesund arbeiten"
  • "Selbstbestimmtes Leben im Alter"
  • "Allianz für Menschen mit Demenz"
  • "Regionen im demografischen Wandel stärken – Lebensqualität in Stadt und Land fördern"
  • "Mobilisierung aller Potenziale zur Sicherung der Fachkräftebasis"
  • "Ausländisches Arbeitskräftepotenzial erschließen und Willkommenskultur schaffen"
  • "Bildungsbiografien fördern"
  • "Der öffentliche Dienst als attraktiver und moderner Arbeitgeber"

Die Gestaltungspartner sind von entscheidender Bedeutung für einen erfolgreichen Gesamtprozess. Sie engagieren sich durch ihre Ideen und Beiträge, die auf wertvollen Erfahrungen und Fachwissen basieren. Unter der Leitung eines oder mehrerer Vorsitzenden aus dem Kreis der Bundesregierung und eines oder mehrerer Ko-Vorsitzenden aus dem Kreis der Gestaltungspartner diskutieren sie gemeinsam mit den Vertretern der Bundesministerien über die demografischen Herausforderungen in den jeweiligen Handlungsfeldern, entwickeln neue Lösungsvorschläge und setzen sie mit um. Alle Lebens- und Politikbereiche, die vom demografischen

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Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung

Seit 2007 koordiniert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gemeinsam mit der Staatsministerin für Kultur und Medien die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung.

Ziele und Schwerpunkte

Die Initiative möchte die Wettbewerbsfähigkeit von Künstlerinnen und Künstlern, Kulturschaffenden und Kleinstunternehmerinnen und -unternehmern in Kreativbranchen wie Film, Mode, Architektur, Kunst, Musik oder Theater stärken und das Arbeitsplatzpotenzial weiter ausschöpfen. Die Kreativwirtschaft soll als eigenständiges Wirtschaftsfeld und Wachstumsbranche etabliert werden. Ergänzend dazu wird jährlich ein Monitoringbericht mit Kennzahlen zu den elf Teilmärkten der Kultur- und Kreativwirtschaft veröffentlicht.

Ein eigens eingerichtetes Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes mit Sitz in Berlin organisiert regionale und bundesweite Branchenhearings, Wirtschaftsdialoge und weitere Veranstaltungen, veröffentlicht Themendossiers und veranstaltet den jährlichen Wettbewerb „Kultur- und Kreativpilotinnen und -piloten Deutschland“.

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