Grundlagen für Wohlstand, gesellschaftlichen Zusammenhalt und hohe Lebensqualität stärken
Deutschland hat sich seit der Jahrtausendwende wirtschaftlich gut entwickelt. Durch die starke industrielle Basis der deutschen Wirtschaft, ihre hochwertigen Produkte und Dienstleistungen und das umsichtige Handeln der deutschen Unternehmen und Gewerkschaften ist Deutschland besser durch die Krise gekommen als die meisten anderen Länder. Beschäftigung und Wohlstand steigen. Die gute Lage am Arbeitsmarkt und der kräftige Beschäftigungsaufbau sorgen für eine solide Binnenwirtschaft: 2018 waren 44,8 Millionen Menschen erwerbstätig. Das sind über zwei Millionen mehr als 2013. Gleichzeitig geht die Arbeitslosigkeit 2018 auf 2,34 Millionen weiter zurück.
Das Bundeswirtschaftsministerium nutzt diese gute Ausgangsbasis, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft weiter zu erhöhen. Dazu legt das Bundeswirtschaftsministerium im Frühjahr 2017 eine Innovationsagenda vor.
Globalisierung, Digitalisierung und Industrie 4.0 sind die drei großen Trends, die Wirtschaft und Gesellschaft in den kommenden Jahren prägen werden. Neben Herausforderungen bieten sie neue Chancen und sind zentrale Treiber für Innovationen und Wirtschaftswachstum. Daher ist es wichtig, bei der Digitalisierung der Wirtschaft und Industrie 4.0 voranzukommen, die Wachstumschancen für Unternehmen und Start-ups weiter zu verbessern und den Unternehmergeist auch künftig zu stärken.
Die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes im Jahr 2016, das neue Strommarktgesetz und das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende machen den Umbau unserer Energieversorgung planbar, kosteneffizient und nachhaltig erfolgreich.
Digitaler Wandel
Der digitale Wandel verändert tiefgreifend unseren Alltag, unsere Arbeits- und Wirtschaftswelt. Und er betrifft alle: Arbeitgebende wie Arbeitnehmende, Studierende und Familien, junge und alte Menschen. Auf dem Land und in der Stadt, in der Werkstatt nebenan wie im Großbetrieb. Bundesministerin Zypries setzt sich für eine moderne digitale Ordnungspolitik ein, damit Deutschland Europas digitales Wachstumsland Nummer eins wird. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Förderung von Start-ups, die Innovationsmotor für die gesamte Wirtschaft sein können. Die Digitale Strategie 2025 zeigt auf, wie wir die digitale Welt gemeinsam und unter aktiver Beteiligung von Bürgerinnen und Bürger gestalten können.
Industrie 4.0
Industrie 4.0 – also die Digitalisierung und Vernetzung unserer Wirtschaft – revolutioniert Arbeitswelt und Produktionsweisen: Maßgeschneiderte Produkte können nach individuellen Kundenwünschen hergestellt werden – kostengünstig und in hoher Qualität. Industrie 4.0 erleichtert vieles in der Arbeitswelt, erfordert aber auch Anpassung der Qualifikationen. Mit der Plattform Industrie 4.0 gestaltet das Bundeswirtschaftsministerium im Dialog mit Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gewerkschaften die vierte industrielle Revolution aktiv mit, damit sie möglichst vielen Menschen Nutzen bringt.
Energiewende
Mit der Energiewende will die Bundesregierung Deutschland zu einer der energieeffizientesten und umweltfreundlichsten Volkswirtschaften der Welt machen. Geplant war, dass im Jahr 2022 das letzte Kernkraftwerk vom Netz geht. Aufgrund etwaiger Stromengpässe im Winter 2022 wurde die Laufzeit der drei letzten Kernkraftwerke verlängert. Am 15. April 2023 sind auch diese endgültig vom Netz gegangen. Bis zum Jahr 2030 sollen 80 Prozent unseres Stroms aus erneuerbaren Energien kommen; die Treibhausgasemissionen werden deutlich reduziert. Die Energiewende ist zudem ein Innovationsmotor für den Industriestandort Deutschland – sie schafft Wachstum und zukunftsfähige Arbeitsplätze.
Stärkung der Investitionen
Investitionen sind nötig für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Dies erfordert weitere Anstrengungen für mehr Investitionen, insbesondere in die digitale Infrastruktur oder die Forschungsförderung. Die privaten und öffentlichen Investitionen zu beleben, bedeutet auch mehr Wachstum und Beschäftigung.