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Bessere Hilfe am Unfallort: Rettungsschere mit austauschbaren Schneiden
Einleitung
Autos werden immer sicherer. Im Falle eines schweren Unfalls stellen die festen Karosserien Rettungsdienste jedoch vor immer größere Herausforderungen. Zwei Thüringer Unternehmen erleichtern ihnen mit innovativen Rettungsscheren die Arbeit.
Die gute Nachricht zuerst: Der Straßenverkehr in Deutschland ist so sicher wie nie zuvor. Seit über 20 Jahren kennt die Unfallstatistik nur eine Richtung: nach unten. Verunglückten 1991 im Durchschnitt täglich noch knapp 19 PKW-Insassen tödlich, waren es 2013 nicht einmal mehr fünf. Und das, obwohl auf unseren Straßen immer mehr Fahrzeuge unterwegs sind. Autos werden also immer sicherer.
Passiert doch einmal ein schwerer Unfall, kommt es auf jede Sekunde an. Verletzte Auto- und Beifahrer müssen so schnell wie möglich aus dem Unfallwagen geborgen werden. Rettungskräfte benutzen dafür hydraulische Rettungsscheren. Deren Schneidkopf besteht aus zwei Scherenbacken (bei einer normalen Schere die zwei Klingen), die an der scharfen Seite jeweils eine Schneide haben. Die Scherenbacken müssen besonders fest sein, um der hohen Belastung standzuhalten. Die Schneiden müssen wiederum extrem hart sein, um die Karosserie des Autos durchtrennen zu können.
Traditionelle Scheren beißen sich die Zähne aus
Bisher bestanden Scherenbacken und Schneiden aus einem Stück und somit aus demselben Material - ein Kompromiss zwischen Festigkeit und Härte. Und hier kommt die schlechte Nachricht: Je sicherer ein Auto, desto stärker und verformungsfester sind bestimmte Teile der Karosserie. Immer wieder kommt es vor, dass die Schneiden einer Rettungsschere eine Karosserie nicht durchtrennen können und ihren Dienst versagen.
Zwei mittelständische Unternehmen aus Thüringen haben mit einer Weltneuheit Abhilfe geschaffen. Die Idee der Herwig Bohrtechnik Schmalkalden GmbH: eine Rettungsschere, bei der man die Schneiden auswechseln kann. Um diese Idee in der Praxis sicher umzusetzen, entwickelte das Unternehmen ein patentiertes System, mit dem die Schneiden fest in die Scherenbacken eingespannt werden können.
Austauschbar und hart: der Scherkopf der Zukunft
In einem zweiten Schritt wurde das Material der Schneiden und der Scherenbacken jeweils nach ihrer speziellen Beanspruchung optimiert: die Backen wurden besonders fest ausgelegt, die Schneiden extrem hart. Eine weitere Verbesserung der neuen Rettungsschere lieferte das zweite Unternehmen, der GFE Schmalkalden e. V. Dessen Ingenieure entwickelten eine neuartige Oberflächenbeschichtung, die zusätzlich besondere Haltbarkeit und damit Zuverlässigkeit im Einsatz garantiert. Dadurch können die Rettungsdienste Unfallopfer bestmöglich befreien und profitieren zudem von geringerem Verschleiß und damit niedrigeren Kosten.
Erfolgreicher Markteintritt
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat das Projekt mit dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand unterstützt. Das Schneidenwechselsystem stieß als Weltneuheit bereits während der Projektarbeit auf ein hohes Interesse in der Rettungssystembranche. Die Firma Herwig Bohrtechnik Schmalkalden erhielt für die Entwicklung den Thüringer Innovationspreis 2010. Die Vermarktung auf dem europäischen und dem amerikanischen Markt erfolgt seit 2011 über die Weber Hydraulik GmbH. Das Unternehmen zählt zu den Weltmarktführern im Bereich hydraulische Rettungssysteme. Es liefert gegenwärtig alle Rettungsscheren mit dem neuen Spannsystem aus.
Faktenübersicht:
Produkt: Rettungsschere mit Schneidenwechselsystem Unternehmen: Herwig Bohrtechnik Schmalkalden GmbH, GFE - Gesellschaft für Fertigungstechnik und Entwicklung Schmalkalden e. V. Markteinführung: 2011 Förderung: ZIM-Kooperationsprojekte Fördersumme: 83.672 Euro Förderzeitraum: August 2009 bis Juli 2011