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Mobile Reparaturwerkstatt im All: DEOS macht defekte Satelliten wieder fit
Einleitung
Ohne Satelliten könnten Sie keine weltweiten Großereignisse im Fernsehen live miterleben und sich auch nicht vom Navi ans Ziel führen lassen. Doch was, wenn ein Satellit kaputt geht und unkontrolliert um die Erde kreist? Dann ist DEOS gefragt.
Wenn man spät abends oder früh morgens in den Nachthimmel schaut, kann man sie mit bloßem Auge sehen: Satelliten, die als kleine helle Punkte unsere Erde umkreisen. Auch wenn sie weit entfernt sind: Sie tragen dazu bei, dass vieles in unserem Alltag reibungslos läuft. Ob Wettervorhersage, Nachrichtenübermittlung, Fernsehprogramm oder Navigationssysteme: Wir sind auf die Information und Daten, die Satelliten aus dem Orbit zur Erde senden, angewiesen.
Ganz schön voll da oben
Mittlerweile ist es im Erdorbit ziemlich voll. Mehrere Hundert Satelliten ziehen bereits ihre Bahnen um die Erde - und die Zahl steigt weiter. Die Lebensdauer von Satelliten ist allerdings begrenzt: Zum einen geht ihnen irgendwann der Treibstoff aus. Zum anderen müssen sie im All extreme Bedingungen aushalten, wodurch es zu Systemausfällen kommen kann.
So oder so: Spätestens nach rund 20 bis 25 Jahren ist ein Satellit am Ende. Abgebremst durch atmosphärische Reibung taumelt er aus seiner Umlaufbahn Richtung Erde. Am Ende verglühen die meisten von ihnen komplett in der Atmosphäre. Einige Satelliten bestehen jedoch aus Materialien, die nicht verglühen. Diese Teile treiben dann entweder als Weltraumschrott um die Erde und stellen eine Gefahr für andere Satelliten dar. Oder sie stürzen unkontrolliert auf die Erde.
Dieser Roboter räumt auf im All
Um zu verhindern, dass alte oder defekte Satelliten zu einer Gefahr werden, wurde DEOS ins Leben gerufen - die Deutsche Orbitale Servicing Mission. Die Idee hinter DEOS: Ein Roboter soll einen unkontrollierbaren Satelliten im Weltraum einfangen, reparieren und betanken, so dass er weitere Jahre im Dienst bleiben kann. Für den Fall, dass sich der alte Satellit nicht reparieren lässt, ist ebenfalls vorgesorgt: Dann zieht DEOS ihn kontrolliert aus dem Verkehr.
Um beide Aufgaben - Reparatur oder Entsorgung - erfüllen zu können, ist der Roboter zum einen mit Triebwerken ausgestattet; so kann er sicher durch den Erdorbit manövrieren, um den Satelliten zu erreichen. Zum anderen verfügt er über einen speziellen Greifarm, um den Satelliten ohne Kratzer einzufangen und anzudocken. Entweder kann der Roboter den Satelliten nun warten, beispielsweise indem er ihm eine neue Batterie einsetzt. Oder der Roboter steuert den Satelliten in die Erdatmosphäre, so dass beide gemeinsam einer festgelegten Flugbahn folgen und kontrolliert über unbewohntem Gebiet abstürzen.
Hohes Potenzial, hohe Förderung
Wenn man alte Satelliten nicht nur reparieren, sondern sogar mit moderner Technik ausstatten könnte, ließen sich extreme Kosten für die Entwicklung und den Transport neuer Satelliten sparen. Perspektivisch hat DEOS dieses Potenzial. Auch wenn der Roboter derzeit noch als Einmal-Mission entwickelt wird, könnte er in Zukunft von einer Versorgungsplattform im All aus operieren und einen Satelliten nach dem anderen anfliegen und warten.
Das Projekt ist weltweit bislang einmalig und so vielversprechend, dass das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie es mit Mitteln aus dem Nationalen Programm für Weltraum und Innovation unterstützt hat. Durch die Förderung konnte eine Machbarkeitsstudie erfolgreich abgeschlossen werden. Derzeit werden die Missionsdetails und das Systemdesign ausgearbeitet. Eine erste Mission, die zeigt, dass die Technologie funktioniert, ist für 2017 geplant.
Faktenübersicht: Produkt: Roboter, der im Weltraum einen unkontrollierbaren Satelliten einfangen, reparieren, betanken und am Missionsende kontrolliert entsorgen kann Unternehmen: Gesamtprojektleitung: DLR Raumfahrtmanagement; Hauptauftragnehmer der aktuellen Vorentwicklungsphase: Astrium GmbH, Bremen Testflug: voraussichtlich 2017 Förderung: Nationales Programm für Weltraum und Innovation Fördersumme: 20,5 Mio. Euro Förderzeitraum (Vorentwicklungsphasen): 2008 bis 2013