Seit Gründung des Bündnisses gab es vielfältige Aktivitäten des Bündnisses, insbesondere die Durchführung von Veranstaltungen (unter anderem Industriekonferenzen, Woche der Industrie). Daneben gab es auch eine Industrieakzeptanz-Kampagne, Publikationen, Studien zur Industrieakzeptanz und zum gesellschaftlichen Dialog zur Zukunft der Industrie.
Industriekonferenzen
Die erste Industriekonferenz des BMWK in Zusammenarbeit mit den Partnern des Bündnisses wurde 2016 in Berlin unter dem Motto: „Zukunftsperspektive Industrie 2030“ mit über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt. 2017 fand in Berlin die zweite, international ausgerichtete Industriekonferenz mit circa 450 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Am 24. September 2019 wurde die dritte Industriekonferenz mit einem nationalen Fokus im Motorwerk Berlin ausgerichtet. Es nahmen fast 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer teil.
Industriekonferenz 2020
Die COVID-19-Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen betreffen große Teile der Industrie in Deutschland und Europa. Gleichzeitig stehen die Industrieunternehmen vor einem tiefgreifenden strukturwandelbedingten Umbau ihrer Produktion. Die Industriekonferenz 2020 war eine gute Gelegenheit, darüber zu diskutieren, wie vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und des Strukturwandels Wachstum, Wohlstand und Arbeitsplätze erhalten und ausgebaut werden können. Das Motto lautete: „Gemeinsam die Zukunft gestalten“. Erstmals fand die Industriekonferenz ausschließlich virtuell statt.
Woche der Industrie
Die erste bundesweite Woche der Industrie fand 2016 statt. Ziel war es, gemeinsam für die Zukunft der Industrie Deutschlands zu werben und sich dafür einzusetzen, dass Deutschland ein modernes, innovatives und nachhaltiges Industrieland bleiben kann.
Vom 9. bis 24. September 2019 wurde die Woche der Industrie zum zweiten Mal durchgeführt, sie stand unter dem Motto „Jugend und Industrie“. Den Auftakt der Woche der Industrie bildete der „Future Day“, der von den Bündnispartnern (unter Federführung von IG Metall und BDI) organisiert wurde. Das BMWK richtete hingegen mit der Industriekonferenz die Abschlussveranstaltung aus. In 2019 fanden unter dem Dach der Woche der Industrie mehr als 170 Veranstaltungen mit mehreren zehntausend Besuchern statt.
Die Woche der Industrie wurde durch die Nutzung von Social Media-Maßnahmen durch alle Bündnispartner eng begleitet (Facebook, Twitter, Instagram, YouTube, #industrieverbindet). Das BMWK zeichnete sich für die Erstellung eines Kommunikationskonzepts verantwortlich. Ziel war es hierbei, vor allem jungen Menschen, die Industrie nahe zu bringen.
Service- und Beratungsstelle für regionale Industrieinitiativen
Die Industrie in Deutschland steht vor zentralen Herausforderungen. Dazu zählen die Dekarbonisierung, der demographische Wandel sowie die Digitalisierung. In der Gesellschaft braucht es Akzeptanz für die industrielle Transformation: Die an der industriellen Transformation beteiligten Akteurinnen und Akteure sollten Hürden und Potentiale der Transformation in unterschiedlichsten Formaten und Wirkungskreisen erläutern und der Öffentlichkeit damit ein besseres Verständnis für die Bedeutung der Industrie und die Tragweite der industriellen Transformation für Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand ermöglichen.
Ein darauf ausgerichteter gesellschaftlicher Dialog auf Bundes-, Landes- und vor allem regionaler Ebene mit Akteuren aus Industrieunternehmen, Verbänden, Kammern, Gewerkschaften, Politik und Verwaltung und der Zivilgesellschaft kann zu einem besseren gesellschaftlichen Verständnis beitragen und die nachhaltige und umfassende Transformation der Industrie weiter voranbringen.
Beauftragung einer Service- und Beratungsstelle für regionale Industrieinitiativen zur Förderung von Industrieakzeptanz
Um einen Dialog zur Zukunft der Industrie in den Regionen zu etablieren, beauftragte das Bundeswirtschaftsministerium die Service- und Beratungsstelle für regionale Industrieinitiativen für den Zeitraum 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2023. Die Servicestelle war beauftragt über eine neu zu konzipierende Industriedialogstruktur den Diskurs über die Zukunft der Industrie zu eröffnen und das Verständnis für die Rolle der Industrie in der Transformation zu intensivieren. Sie unterstützte die öffentliche Wahrnehmung regionaler Industrieinitiativen und arbeitete daran, die Qualität und Intensität der Kommunikation mit und zwischen regionalen Industrieinitiativen zu steigern. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Bewertung der Industrie durch junge Menschen.
Ergebnisse der Servicestelle
Seit 2021 etablierte die Servicestelle im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums ein bundesweites Netzwerk aus 93 regionalen Industrieinitiativen. In Kooperation mit den Initiativen organisierte die Servicestelle den Wissenstransfer und eine Vielzahl an Veranstaltungen, die das Netzwerk vertieften. Die Expertise der Regionen und die Partnerschaft mit ihnen waren dabei entscheidend. Ihre zentralen Ergebnisse stellt die Servicestelle jetzt mit dem Abschlussbericht vor. Der Bericht informiert über die Erkenntnisse aus der dreijährigen Laufzeit der Servicestelle, über ausgewählte Fallstudien zu einzelnen Initiativen und das gesamte Netzwerk im Überblick.
Kontakt:
Janine Hansen
Projektleiterin
DIHK Service GmbH
hansen.janine@dihk.de
Tel. 030 20308 2240