Die EU-Energieministerinnen und -minister haben sich heute in Luxemburg zur Stärkung der Energieversorgungssicherheit ausgetauscht. Die breit unterstützten Schlussfolgerungen der Ratspräsidentschaft unterstreichen die Entschlossenheit der Mitgliedstaaten, die Energieversorgung weiter zu diversifizieren, die europäische Energieinfrastruktur widerstandsfähiger zu machen und die Energiewende voranzubringen. Zudem tauschten sich die EU Mitgliedstaaten zur von der EU-Kommission vorgeschlagenen REPowerEU Roadmap aus.

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche: Der EU-Energiebinnenmarkt hat herausragende Bedeutung für die EU und für Deutschland: wirtschaftlich, politisch und strategisch. Die EU hat einen der größten und am stärksten integrierten Energiemärkte der Welt - diese Stärke müssen wir weiter ausbauen. Das schafft Versorgungssicherheit, Preisstabilität und geopolitische Unabhängigkeit. In der EU werden 3.000 Terrawattstunden Strom jährlich verbraucht, davon um die 500 in Deutschland. Als Land in der Mitte Europas sind wir eng mit unseren Nachbarländern verknüpft – als Handels- und Stromtransit-Land. Deshalb ist für Deutschland die Energieunion von besonderer Bedeutung. Deswegen setzen wir uns gemeinsam mit unseren Partnern in Europa für eine sichere, bezahlbare, diversifizierte und zukunftsfähige Energieversorgung ein. Wettbewerbsfähige Energiepreise sichern Arbeitsplätze und Wertschöpfung bei uns in Europa.

Die heutige Sitzung zeigt, dass sich Europa auch in geopolitisch schwierigen Zeiten dafür einsetzt, sichere, bezahlbare und saubere Energie in ganz Europa zu gewährleisten.

Im Vorfeld des Energierates wurde als eine der Maßnahmen unter dem Aktionsplan für bezahlbare Energie der EU-Kommission eine Taskforce zur Vollendung der Energieunion ins Leben gerufen. Ein vollständig integrierter europäischer Energiebinnenmarkt trägt dazu bei, Energie effizienter in Europa zu erzeugen und zu verteilen und resilienter auf potenzielle Krisen zu reagieren.