Die Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Katherina Reiche, ist heute zu Gesprächen mit ihren polnischen Amtskolleginnen und kollegen nach Warschau gereist. Im Fokus der Gespräche stehen wirtschafts und energiepolitische Themen, verbunden mit dem Ziel, die deutsch-polnischen Beziehungen und die Partnerschaft beider Länder weiter zu festigen und diese durch regelmäßig stattfindende Gesprächsformate und Kooperationen auszubauen.

Bundesministerin Katherina Reiche: Unsere beiden Länder sind tief verwoben: in der Politik, Kultur, Wirtschaft, es gibt einen engen Austausch von vielen gesellschaftlichen Gruppen und auch zwischen jungen Menschen, etwa bei Jugendaustauschen. Die deutsch-polnischen Beziehungen sind sehr viel mehr als Handelsbeziehungen. Aber natürlich ist Polen ein wichtiger Handelspartner für uns und für Polen ist Deutschland der wichtigste Handelspartner. Von intensiven Beziehungen profitieren beide Seiten. Wir wollen unsere Zusammenarbeit weiter stärken, auch im Weimarer Dreieck zwischen Frankreich, Polen und Deutschland und zusammen daran arbeiten, dass wir Europa wieder stark und wettbewerbsfähiger machen.

Im Rahmen ihres Antrittsbesuchs in Warschau tauschte sich Ministerin Reiche mit dem Minister für Staatsvermögen, Jakub Jaworowski, Industrieministerin, Marzena Czarnecka, und dem Minister für Wirtschaftliche Entwicklung und Technologie, Krzysztof Paszyk, aus.

Polen ist ein für Deutschland wichtiger Nachbar und Wirtschaftspartner, ein stetiger und konstruktiver Dialog ist essenziell. Die heutigen Gespräche tragen zu einem besseren gegenseitigen Verständnis bei und stärken unsere bilaterale Partnerschaft. Daher werden wir auch über mögliche Gesprächsformate und Themenbereiche sprechen, durch die wir künftig noch enger zusammenarbeiten können.

Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Polen sind eng. Polen liegt 2024 beim Umsatz auf Rang 5 der deutschen Handelspartner, bei den Ein- und Ausfuhren sogar auf Platz 4. Deutschland ist seit vielen Jahren wichtigster Handelspartner für Polen und deutsche Unternehmen stehen in Polen nach Anzahl und Investitionssumme an erster Stelle. Insbesondere bei der Energietransformation, beim Ausbau erneuerbarer Energien und in den Bereichen Digitalisierung und Industrie 4.0 haben deutsche Unternehmen weiter gute Geschäftsmöglichkeiten.